So gehst Du mit Perfektionismus um
Versuchst Du alles perfekt zu machen und nervt Dich das selbst machmal? Gerätst Du in Stress, weil (mal wieder) ewas nicht stimmt? Hier findest Du eine Anleitung, wie Du mit Perfektionismus am besten umgehst.
Warum ein perfektionist alles perfekt haben will
Menschen mit Verlangen nach Perfektion mussten früh Verantwortung übernehmen oder sich wie ein Erwachsener verhalten. Sie haben den Zwang, anderen zu gefallen. Sie sind die „Musterkinder“, die immer gut sein wollen, damit sie nicht bestraft werden.
Als Perfektionist träumt man von einer besseren Welt. Deshalb wollen Menschen mit Drang zur Perfektion immer besser werden. Oft erwarten sie von anderen mehr Anstrengung und spornen an mehr (an sich) zu arbeiten.
In ihnen tobt eine große Unruhe. Unterschiedliche Gedankenströme sind gleichzeitig Kläger, Verteidiger und Richter. Sie wägen ab und diskutieren die beste Möglichkeit mit sich selbst aus.
In ihrer Überzeugung sind sie selbst ehrlich und fair gegenüber anderen.
Sie führen häufig akribisch Tagebuch oder notieren Kleinigkeit in einem Terminkalender, damit sie nichts vergessen.
Häufig tragen Sie den Glaubenssatz in sich: „Ich bin nur Ok, wenn ich perfekt bin.“
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Was ein Perfektionist*Inn besonders gut kann

Perfektionisten sind sehr gut darin Pläne zu machen
Eine große Stärke von Menschen mit Wunsch nach Perfektionismus ist ihr Verantwortungsgefühl und Pflichtbewusstsein. Dabei sind sie „unbestechlich“ und vertreten starke moralische Werte.
Sie besitzen eine große emotionale Reaktionskontrolle. Deshalb können sie auch in hitzigen Debatten sachlich und neutral argumentieren.
Ihre Argumente sich stichfest, weil das „für und wieder“ schon durch die interne Diskussion gegangen ist.
Außerdem sind sie belastbar und können mit vielen Aufgaben gleichzeitig umgehen. Ihre große Stärke ist die Planung und Organisation.
Die Schattenseiten des Perfektionismus

Perfektionismus wird schnell zu Stress
Menschen mit Hang zum Perfektionismus suchen nach Vollkommenheit und rennen dabei einem Ideal hinterher, dass er/sie nicht erreichen können.
Deshalb sind sie oft frustriert, weil das Leben und die Menschen nicht so sind, wie sie ihrer Meinung nach sein sollten. Sie verspüren einen inneren Zorn, weil die Welt unvollkommen ist.
Dabei zeigen sie den Zorn nicht oder wissen nicht was das ist. Weil sie dieses Gefühl schon lange in sich tragen und deshalb nicht mehr bemerken.
Perfektionisten stürzen sich auf ihre Arbeit um Dampf abzulassen. Dadurch laden sie sich viel auf und geraten oft unter Zeitdruck.
Entscheidungen treffen fällt ihnen schwer, weil sie keine Fehler machen wollen. Außerdem beschäftigen sie alte Fehler lange Zeit. Auch Fehler von anderen Menschen. Deswegen gelten sie oft als nachtragend.
In Beziehungen tendieren sie dazu an anderen Menschen herumzunörgeln. Sie möchten sie zu „besseren“ Menschen machen. Plötzliche Veränderungen irritieren sie. Sie möchten vorab alles genau planen und wissen.
Sie wollen ständig ihren „Pflichten“ nachkommen, dabei kommt ihr Vergnügen zu kurz.
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Das müssen Perfektionisten lernen

Entspannen und 5 gerade sein lassen
Perfektionisten müssen lernen, dass sich Dinge entwickeln dürfen. Außerdem sollten sie sich häufiger erlauben Kind zu sein. Sie dürfen spielen und das Leben genießen.
Die „Fünf mal gerade sein lassen“ und den Dingen ihren natürlichen Lauf gehen lassen. Den inneren Kritiker zähmen und Veränderungen mit mehr Gelassenheit begegnen.
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